Bibracte ist ein Ort der Forschung und des Experimentierens, sowohl im Bereich der Archäologie als auch der Landschaftsgestaltung und des Museumswesens. Die Aufnahme von Künstlern ist Teil dieses neugierigen und experimentellen Geistes. 

Im Rahmen des regionalen Parcours Dix par Dix steht die Skulptur GEOT seit dem Frühjahr 2021 an der Stelle eines ehemaligen Schmiedeviertels der gallischen Stadt und erinnert an die Handwerker, die an diesem Ort gelebt haben. Wie ein unzerstörbarer Stahlast in seiner pflanzlichen Umgebung verweist er auch auf das Leiden der Wälder des Morvan unter dem Klimawandel. 

Im Jahr 2022, der zweiten Saison von Dix par Dix, wird der Dialog zwischen Robert Schad und Bibracte in einem Danse d'acier (Tanz aus Stahl) geknüpft. Hierfür bespielt der Künstler die Innenräume des Museums und seine Umgebung und schlägt einen Dialog zwischen seinen Werken, der schlichten Architektur von Pierre-Louis Faloci und den in den Vitrinen präsentierten materiellen Zeugnissen der Eisenzeit vor. Die Ausstellung will auch den Schaffensprozess des Künstlers zeigen, mit Zeichnungen, deren zufällige Linien den ersten Entwurf der zukünftigen Skulpturen bilden, und Modellen, die diese Skulpturen vorwegnehmen, bevor sie im endgültigen Maßstab in Form von tonnenschweren Stücken hergestellt werden.

Die Werke spielen mit der Architektur und der Landschaft. Für den Zeitraum einer Saison lassen sie sich sanft in der Dauerausstellung des Museums von Bibracte nieder, so sehr drücken die Skulpturen von Robert Schad Leichtigkeit und Bewegung aus und lassen das schwere und starre, aber gleichzeitig sehr formbare Material Stahl buchstäblich tanzen.